Grenada
Die Hauptstadt von Grenada
Die Hauptstadt von Grenada heißt St. George's. Sie liegt auf der Hauptinsel an einer Bucht im Südwesten der Insel. Diese Bucht tauften die Franzosen Carenage, das bedeutet Kielholen und ist das Umlegen von Schiffen an Land, um sie zu untersuchen oder auszubessern. Das hat man hier offenbar getan.
Die Stadt nannten die Franzosen Fort Royal. Der heutige Name wurde zu Ehren des britischen Königs George III. (1738-1820) gewählt, nachdem Grenada 1783 endgültig eine britische Kolonie geworden war.
Der Ort zieht sich die umliegenden Hänge hoch. Drei Festungen liegen auch dort, Fort George, Fort Matthew und Fort Frederick. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört auch die Kathedrale. Die Stadt hat etwa 10.000, die gesamte Region um die 34.000 Einwohner. Immer wieder wird St. George's Opfer von Hurrikanen, die dann viele Gebäude zerstören.
Wie ist das Klima in Grenada?
In Grenada ist es das ganze Jahr über warm. Das Land liegt in den Tropen. Schnee kennt man hier nicht und Winterschuhe braucht niemand. Im Durchschnitt ist es 27 Grad warm.
Die Temperaturen schwanken dabei an einem Tag stärker als von Monat zu Monat. Dann ist es morgens zum Beispiel 23 Grad warm und nachmittags 32 Grad (neun Grad Unterschied).
Der kälteste Monat ist der Januar mit 26 Grad, der heißeste der August mit 27,4 Grad. Hier beträgt die Schwankung also weniger als zwei Grad.
Hurrikane in Grenada
Von Dezember bis Mai ist es am trockensten. Der meiste Regen fällt zwischen Juli und Oktober. Dann ist auch die Zeit der Hurrikane.
Grenada liegt am südlichen Rand des von Hurrikanen betroffenen Gebietes in der Karibik. Darum wird es nicht von so vielen Hurrikanen getroffen wie andere Inseln.
Allerdings richtete Hurrikan Ivan im Jahr 2004 sehr schwere Schäden an. Es dauerte lange, bis die Häuser wieder aufgebaut waren und auch die Ernte der Muskatnüsse erholte sich nur langsam.
Sehenswürdigkeiten von Grenada
Zu den Sehenswürdigkeiten von Grenada gehören natürlich die Strände. Palmen, weißer Sand, türkisblaues Meer und karibisches Flair machen ihren Reiz aus. Beliebt bei Touristen ist besonders der Grand Anse Beach im Südwesten der Insel. Einsamer, aber nicht minder schön, ist der Morne Rouge Beach. Taucher freuen sich auf Unterwasserskulpturen in der Grand Mal Bay.
Natur pur gibt es im Grand Etang Nationalpark, in dessen Zentrum der Grand Etang See liegt, ein Kratersee. Um ihn kann man auch herumlaufen. Wasserfälle und viel Grün machen den Reiz hier aus. Auch auf dem Weg hinauf auf den Mount St. Catherine lässt sich wunderbar in die grüne Welt eintauchen. Die berühmtesten Wasserfälle von Grenada sind die Annandale Falls.
Auf der ehemaligen Plantage von Belmont Estate lässt sich einiges über den Kakaoanbau auf der Insel erfahren. Und dann geht es gleich weiter zur Grenada Chocolate Company. Hier dreht sich alles um köstliche Schokolade.
In der Hauptstadt St. George's gibt es natürlich auch einiges zu sehen. So kann man eines der Forts besuchen oder die Kathedrale anschauen.