Rumänien
Leben in Rumänien
Wie ist das Leben in Rumänien? Was macht den Alltag hier aus? Die Straßen in Rumänien sind nicht nur die Heimat von Autos. Vor allem auf dem Land trifft man hier auch Schafherden, streunende Hunde und vor allem Pferdefuhrwerke und Kutschen. Mit ihnen wird die Ernte transportiert und alles, was man sich an Waren nur denken kann. Manche Menschen sind auch als fliegende Händler unterwegs und verkaufen Töpfe und Pfannen oder ähnliches.
Und wo kaufen die Rumänen ein? Es gibt wie bei uns große und kleine Supermärkte. Beliebt sind aber auch die Bauernmärkte, denn dort sind die Lebensmittel nicht nur frisch, sondern auch günstiger. Außerdem gibt es hier nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Kleidung, Geschirr oder Putzmittel. Viele Menschen verkaufen auch am Straßenrand, was sie selbst in ihrem Garten herangezogen haben. Da gibt es Tomaten, Äpfel, Trauben oder Wassermelonen zu erstehen.
In Rumänien leben viele Menschen in sehr einfachen Verhältnissen. Rumänien ist eines der ärmsten Länder in der Europäischen Union. Vielen Kindern geht es darum auch nicht so gut. Manche Familien leben sogar in selbst gezimmerten Hütten. Bittere Armut ist dann auch der Grund, warum viele Rumänen auswandern und im Ausland arbeiten.
Unter allen Ländern der EU ist der Anteil der Auswanderer in Rumänien am größten. Italien, Großbritannien und Deutschland sind oft das Ziel der Auswanderer. Das aber führt in Rumänien dazu, dass die Bevölkerung sinkt. In vielen Dörfern leben immer weniger Menschen. Gerade dort ist das Leben nicht einfach. Die Häuser bieten wenig Komfort. Oft gibt es nach wie vor nur eine Toilette im Hinterhof.
Neben Armut ist Korruption ein großes Problem. Bestechung ist überall an der Tagesordnung, sei es, weil man einen Termin beim Arzt braucht, sei es, dass man einem Schaffner im Zug oder einem Polizisten Geld zusteckt für einen Gefallen.