Elfenbeinküste
Gehen die Kinder in der Elfenbeinküste zur Schule?
In der Elfenbeinküste besteht Schulpflicht. Das Gesetz besagt also, dass Kinder in die Schule gehen müssen.
Trotzdem gehen längst nicht alle Kinder zur Schule. Es sind 95 von 100 Kindern, die überhaupt eingeschult werden. Das heißt also, dass 5 von 100 Kindern gar nicht in die Schule gehen. Davon betroffen sind mehr Mädchen als Jungen. So lernen sie nicht lesen, rechnen und schreiben. Sie haben später kaum Chancen auf eine gut bezahlte Arbeit.
Die Kinder, die nicht eingeschult werden, sind oft Kinder aus armen Familien. Viele Kinder arbeiten - ein Viertel aller Kinder geht einer Arbeit nach. Es gibt auch Kinder, die auf der Straße leben. Ein anderes Problem war, dass im Bürgerkrieg (2002-2007) viele Schulgebäude zerstört wurden. Sie wurden aber inzwischen wieder aufgebaut.
Die Grundschule dauert sechs Jahre. Die weiterführende Schule besucht nur rund ein Drittel der Kinder. Der Anteil an Mädchen ist hier noch geringer als in der Grundschule. Wer es schafft, sieben Jahre auf die weiterführende Schule zu gehen und die Prüfungen besteht, hat das Baccalauréat. So heißt das Abitur auf Französisch.
Französisch ist auch die Unterrichtssprache in der Elfenbeinküste. Das kommt daher, dass das Land viele Jahre eine französische Kolonie war. Das ganze Schulsystem ist darum an das französische angelehnt. So werden auch die Noten wie in Frankreich von 0 bis 20 vergeben. 20 ist die beste Punktzahl, die man erreichen kann.