Jordanien
Was isst man in Jordanien?
Die jordanische Familie kommt gerne bei einem gemeinsamen Essen zusammen. So zeigt sich der Zusammenhalt der Familie auch in den Essgewohnheiten der Menschen. Viele arabische Gerichte finden sich auch in Jordanien.
Wie sieht das Frühstück in Jordanien aus?
Vielleicht Brötchen mit Marmelade? Fehlanzeige in Jordanien, hier gibt es etwas typisch Arabisches, nämlich zum Beispiel Hummus, das ist ein Brei aus pürierten Kichererbsen. Manchmal nennt man das auch Foul, vom Inhalt her ist das sehr ähnlich, nämlich ein Brei aus Saubohnen. Die heißen tatsächlich so.
Die wichtigste Mahlzeit ist das Mittagessen
Die wichtigste Mahlzeit in Jordanien ist allerdings das Mittagessen. Hierzu gehören zum Beispiel die beliebten Vorspeisen, die sich Mezze nennen. Diese können kalt oder warm serviert werden. Sie werden in kleinen Schälchen aufgetragen, so dass sich jeder beliebig bedienen kann. Kleine Fleischstücke, Gemüse oder auch Salate und Soßen gehören dazu.
Ein wichtiger Bestandteil fast jeder Mahlzeit ist auch das Fladenbrot, das oft zum Eintunken und auch Löffeln der Speisen verwendet wird. Die Einheimischen essen meist mit der Hand, wobei man hier nur die rechte Hand verwenden sollte, niemals die linke, denn die gilt in den meisten arabischen Ländern als unrein. Im Restaurant wird natürlich auch mit Messer und Gabel gegessen. Wer Fladenbrot und Vorspeise isst, wird oft schon satt, vor allem da die Portionen meist reichlich sind.
Ein Schafskopf auf dem Tisch?
Als Hauptspeise kommen meist Fleischgerichte auf den Tisch. Oft ist das Lamm oder Huhn, selten Rind und nie Schweinefleisch, weil Muslime kein Schweinefleisch essen. Meistens wird das Fleisch gegrillt.
Das Nationalgericht Jordaniens heißt Mansaf und wird auf einer großen Platte serviert. Dieses ist ein ganz speziell jordanisches Gericht und stammt ursprünglich von den Beduinen. Grundlage ist eine ganze Menge Reis, auf dem Teile eines Hammels angerichtet werden. Und das Besondere: Der Schädel des Tieres liegt auch noch darauf. Wer dann keinen Appetit mehr hat, hat selbst schuld, denken die Jordanier, denn sie lieben dieses Essen. Auf den Reis kommen Mandeln und Pinienkerne und der Reis wird mit Schaf- oder Ziegenmilch getränkt. So schmeckt das Gericht für unseren Geschmack etwas streng.
Ein weiteres typisches jordanisches Gericht heißt Musakhan und besteht aus Hähnchen mit Zwiebelsoße und wird in einem Fladenbrot angerichtet.
Zum Nachtisch gibt es gerne Süßes wie zum Beispiel Milchpudding mit Rosen- oder Orangenblütenwasser, trockenes Gebäck mit Nüssen oder Datteln oder auch das beliebte Baklawa, ein sehr süßes Gebäck.
Jordanier trinken gerne Tee mit viel Zucker, manchmal auch mit Minze abgeschmeckt, arabischen Kaffee und viele Fruchtsäfte wie frischen Orangen- oder Limonensaft.